2.Männer : Spielbericht (2015/2016)

Neustadt verpasste Befreiungsschlag

Da erzielen die Blau-Weißen in diesem wichtigen Heimspiel drei Tore und müssen am Ende dennoch als Verlierer den Platz verlassen. Damit verpassen die Platzherren den Befreiungsschlag, denn bei einem Sieg hätten sie die Gäste in der Tabelle überholen können. Doch schwaches Abwehrverhalten begünstigte die Niederlage in diesem Kellerduell. Denn auch Zöllnitz erwies sich in der Defensive nicht sattelfest und zeigte sich anfällig. Dafür besaß die Rodatal-Elf Qualitäten in der Offensive, was schließlich ausschlaggebend war. Denn am und im Strafraum waren sie kaum vom Ball zu trennen und waren immer gefährlich. Vor allem bei Standards deckten sie die Schwächen der Neustädter Abwehr schonungslos auf. Nach einer Ecke erzielte Fiedler per Kopf in der 14. Minute das 0:1. Die Blau-Weißen zwar in der Folge bemüht, doch nach vorn blieb vieles Stückwerk. Bis auf eine Hereingabe von Poser in die Arme von Keeper Beblik sprang bis zur Pause kaum was heraus. Außerdem leisteten sie sich leichtfertige Ballverluste im Mittelfeld in der Vorwärtsbewegung, was die Gäste konsequent ausnutzten. Nach einem solchen Ballverlust wurde das Streitobjekt in die Schnittstelle der Abwehr durchgesteckt und Teichmann ließ dem guten Valentin im Tor keine Chance (28.). Kurz vor der Pause konnte Neustadt wieder Hoffnung schöpfen. Nach Foul an Kappe im Strafraum verwandelte Hirsch den berechtigten Strafstoß sicher zum Anschluss. Doch kurz nach Wiederanpfiff brachten die Blau-Weißen nach einer Ecke den Ball nicht weg und Rosentreter bestrafte die Inkonsequenz mit dem 1:3. Es spricht für die Hausherren, dass sie sich nicht aufgaben, um jeden Ball kämpften. So konnten Böttcher per Freistoß und Poser mit einer Flanke, die sich über Torwart Beblik ins lange Eck senkte, innerhalb von sechs Minuten den Ausgleich erzielen (56.). Zumindest ein Punkt war jetzt wieder greifbar nahe. Aber die Gäste zeigten sich wenig beeindruckt, drängten wieder auf die Führung. Doch Torwart Valentin zeigte sich zweimal auf den Posten. Machtlos war er aber beim Siegtreffer der Rodatal-Elf. Wieder ging eine Inkonsquenz in der Blau-Weiß Hintermannschaft voraus, die den Ball nicht klären konnte. Dieser kam zu Rosin, der aus wenigen Metern zur Spielentscheidung in der 74. Minute traf. Neustadt versuchte in den letzten Minuten noch einmal alles, warf alles nach vorn, doch im Abschluss fehlte auch das nötige Glück. Denn zweimal lag der Ausgleich noch in der Luft. Nach einer Hereingabe von Anton verfehlte Hirsch mit einer Direktabnahme knapp das Tor, wie auch später Grau aus 20 Meter, dessen Schuss am linken Pfosten vorbei strich.

Uwe Friedel