1.Männer : Spielbericht (2008/2009)
9. Spieltag - 26.10.2008 14:00 Uhr
1. FC Gera 03 II | SV BW Neustadt | |||
2 | : | 3 | ||
(0 | : | 1) |
Aufstellung
K. Scheuerl | H. Nitschke | ||
M. Käpnick | |||
D. Opel | A. Grau (86' F. Rocktäschel) |
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D. Meyer (81' A. Götze) |
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R. Weck | |||
D. Büchel | T. Förster | ||
J. Herzog | |||
L. Wölk |
Spielstatistik
Tore
Jens Herzog, Kai-Uwe Scheuerl, Henry NitschkeAssists
Henry Nitschke, Franz RocktäschelGelbe Karten
Marcel Käpnick, Henry NitschkeZuschauer
35Torfolge
0:1 (20') | Jens Herzog per Freistoss |
1:1 (70') | 1. FC Gera 03 II |
1:2 (73') | Kai-Uwe Scheuerl (Henry Nitschke) |
2:2 (77') | 1. FC Gera 03 II |
2:3 (90') | Henry Nitschke (Franz Rocktäschel) |
Neustädter Sieg in letzter Minute
Im Spiel beim Tabellennachbarn waren die Neustädter von Beginn an das überlegene Team und H. Nitschke besaß frühzeitig die Führungschance, aber Torwart C. Bierbaum parierte den Direktschuss nach der Käpnick- Flanke reflexartig (2.). Dagegen kam die Oberligareserve des 1. FC Gera überhaupt nicht in Tritt und hatte bis weit in die zweite Halbzeit hinein keinen Torschuss zu verzeichnen. Als sich H. Nitschke einen Rückpass erlief, lag erneut ein Treffer in der Luft: Leider wurde der Winkel zu spitz und sein Schuss landete am Außennetz, wobei ein Abspiel zu mitgelaufenen Mitspielern Erfolg versprechender gewesen wäre (14.). Wenig später setzte J. Herzog einen Freistoß aus 18 Metern unhaltbar in die Maschen, womit er die hochverdiente Führung perfekt machte (20.). Kurz vor dem Seitenwechsel verfehlte der Kopfball K.-U. Scheuerls sein Ziel ganz knapp (40.) und ein Foul an M. Käpnick im Strafraum blieb von Schiedsrichter S. Reichenbächer aus Leutenberg ungeahndet (43.). Weil das Oberligateam der Gastgeber zeitgleich im Stadion spielte, sahen lediglich 35 Zuschauer die interessante Spitzenpartie. Davon waren jedoch nur die 25 Neustädter Schlachtenbummler mit dem bisherigen Verlauf zufrieden.
Nach dem Pausentee kamen die 03er engagierter aus den Kabinen, aber die Blau-Weißen ließen mit ihrer konzentrierten Spielweise noch immer nicht viel anbrennen. Die erste Möglichkeit hatte dann D. Opel, dessen Schrägschuss über das Gehäuse segelte (51.), und als sich H. Nitschke energisch durchsetzte, zeigte der beste Geraer im Tor abermals sein Können, indem er das Leder mit den Fingerspitzen an den Querbalken lenkte (56.). Der anschließende Eckball von A. Grau fand erneut H. Nitschke, doch beim Kopfball des Stürmers rettete nochmals das Gebälk. Die Spielentscheidung wollte einfach nicht gelingen und die Gastgeber witterten Morgenluft. Nachdem ein fulminanter Knaller von O. Bonde aus über 30 Metern an den Pfosten knallte (63.) und der Versuch von T. Ledig durch J. Herzog auf der Linie gerettet wurde, konnte sich L. Wölk beim Nachschuss von A. John zum ersten Mal auszeichnen (67.). Dann war der Keeper machtlos, denn O. Bonde jagte einen Freistoß aus großer Entfernung zum Ausgleich in den Torwinkel (70.). Weil K.-U. Scheuerl das Zuspiel H. Nitschkes nervenstark zur abermaligen Führung nutzte, währte die Geraer Freude nicht lange (73.). Nichts desto Trotz schlugen sie zurück und der gerade eingewechselte P. Pfeifer markierte mit seinem Fernschuss, der vom Innenpfosten im Netz einschlug, postwendend das 2 : 2 (77.). Jetzt spielten beide Mannschaften alles oder nichts und K.-U. Scheuerls artistischer Drehschuss landete zum vierten Mal am Aluminium (82.). Auf der Gegenseite hatten die Orlastädter beim missglückten Befreiungsschlag von D. Büchel das Glück auf ihrer Seite- erneut war der Balken im Weg (88.). In der ominösen letzten Minute sollte der Torjäger doch noch zu seinem Recht kommen: Nachwuchsspieler F. Rocktäschel, seit vier Minuten auf dem Feld, scheiterte am Torwart, erhielt die zweite Chance und spielte das Streitobjekt uneigennützig zum freistehenden H. Nitschke, der mit seinem 14. Saisontreffer zum umjubelten Siegtor vollendete. In der Nachspielzeit versuchten die Hausherren zum Ausgleich zu kommen, doch mit Glück und Geschick verteidigten die Liebers- Schützlinge den wertvollen Vorsprung und dürfen somit weiterhin unter dem Spitzentrio verweilen.
Quelle: Andreas Kühnlenz