2.Männer : Spielbericht (2015/2016)

Neustadt überrascht in Gleistal

Nach den beiden letzten derben Niederlagen beim FC Thüringen Jena und zuhause gegen den FSV Schleiz war mit einem Neustädter Sieg beim heimstarken SV Gleistal nicht gerade zu rechnen, zumal die Gleistaler auch das Hinspiel klar mit 7:0 für sich entscheiden konnten. Doch die Blau-Weißen konnten sich steigern, vor allem im Defensivverhalten. Dazu kam eine effektive Chancenverwertung, denn aus drei Chancen machten sie vor der Pause zwei Treffer. Bereits in der 3. Minute lag der Torschrau auf den Lippen der Blau-Weißen, doch ein Aufsetzerball aus 20 Metern von Dutkiewicz verfehlte knapp das Tor. Gleistal war gewarnt, die aber in der Folge mehr Ballbesitz und optische Vorteile hatten. Doch Neustadts Abwehr stand gut und ließ aus dem Spiel heraus kaum was zu. Nur bei Standards herrschte für das von Krüger gehütete Tor Gefahr. So wurde ein Freistoß von der Mauer gefährlich abgefälscht. Auf der anderen Seite suchten die Gäste jede Möglichkeit, um Nadelstiche zu setzen. In der 34. Minute setzte sich Anton gegen zwei Gleistaler durch und ließ Kun im Tor keine Chance. Die Platzherren antworteten mit wütenden Angriffen und hätten fast den Ausgleich erzielt. Doch nach einer Ecke konnten die Neustädter einen abgefälschten Ball gerade noch von der Torlinie klären. Stattdessen fiel in der 41. Minute das 0:2. Einen langen Pass von Thümmel erlief sich Khasgeriev und spitzelte den Ball am Torwart vorbei ins Netz. Aber kurz nach dem Wechsel war die Partzie wieder offen, denn der SVG erzielte bereits in der 49. Minute den Anschlusstreffer. Ein Freistoß ging an den Pfosten und wurde im Anschluss zur Ecke geklärt. Nach dieser war Rau zur Stelle, dessen Kopfball sich ins lange Eck senkte. Jetzt witterten die Hausherren wieder Morgenluft und drängten auf den Ausgleich. Die Blau-Weißen hatten heikle Situationen zu überstehen. So knallte Müller den Ball an die Unterkante der Latte. Mit etwas Glück überstanden die Gäste diese Phase und konnten sich mit ein paar Kontern wiede etwas Luft verschaffen. Aber nach einem Freistoß von Dutkiewicz schoss Bokla aus guter Position den Ball übers Tor. Das war die Chance zum 3:1. So mussten die Gäste bis zum Schluss um die drei Punkte weiter zittern. Aber mit viel Einsatz und Kampfgeist hielten sie dem Druck der Gleistaler stand und brachten den knappen Sieg über die Zeit. Dieser Dreier sollte den Blau-Weißen für die weiteren schweren Aufgaben weiteren Auftrieb geben, zumal durch den fünften Saisonsieg der Anschluss ans untere Mittelfeld hergestellt wurde.

Uwe Friedel