Alte Herren : Spielbericht (2021/2022)
FS - 05.11.2021 18:30 Uhr
SV BW Neustadt AH | SV St.Gangloff (1M) | |||
0 | : | 6 | ||
(0 | : | 2) |
Alter Herren: Spiel gegen Eintracht Eisenberg
„Wir haben uns schon eigentlich gedacht - nach dem ersten Gegentor, nach dem zweiten Gegentor - wir können uns schütteln, wir können den Schalter umlegen. […] Wir sind von uns auch anderes gewohnt, wir sind enttäuscht von unserer eigenen Leistung […] Von allen Beteiligten, die heute gespielt haben, denke ich (war es) eine katastrophale Leistung.“ (Thomas Müller nach der 5:0 Niederlage seiner Bayern gegen Gladbach am 27.10.21)
Zeitsprung und Ortswechsel, 05.11.21 Sportplatz Rote Erde. Das Interview von Thomas Müller kann man getrost auch für das Spiel der Alten Herren gegen Eisenberg so gelten lassen nach einer krachenden 0:6 Niederlage.
Die ursprünglich geplante Begegnung gegen St. Gangloff fiel einmal mehr dem umtriebigen Virus zum Opfer und so kam stattdessen die Eintracht aus Eisenberg an die Orla. Das Spiel stand schon vor Anpfiff unter keinem guten Stern als auffiel, dass in der Kabine die obligatorische Kiste Bier fehlte. Der Neustädter Trainer hatte genügend Spieler zur Auswahl und konnte eine aussichtsreiche Elf auf den Platz bringen. Das Spiel begann pünktlich unter Flutlicht und es entwickelte sich in der ersten Phase eine ausgeglichene, spielerisch schön anzuschauende Partie. Diese Phase hielt immerhin 10 Minuten an – etwa genauso lange dauerte es, bis endlich einer der 3 Spielbälle auf den halbwegs richtigen Luftdruck gebracht werden konnte. Neustadt fehlte es an diesem Tag ebenso an Druck und im weiteren Spielverlauf auch an Spielglück. Eisenberg stets einen Tick schneller und vor allem auch mit mehr Fortüne. Außer einigen technischen Unzulänglichkeiten beim Einwurf, zeigten die Kreisstädter aus dem Saale-Holzland-Kreis nur wenige Schwächen. Schnell lag Neustadt mit 0:2 im Rückstand ohne nennenswerte Chancen zum Anschlusstreffer gehabt zu haben. In der Halbzeitpause stellte Trainer Bieneck nochmal um und brachte neue Kräfte. So durfte sich am Ende nahezu jeder der 15 eingesetzten Spieler mindestens einen Bock auf die Fahne schreiben. Unter dem Motto „Dabei sein ist alles“ lud Neustadt den Gegner zum Tore schießen ein. Die 12 Zuschauer sahen Fehlpässe, aussichtlose Einzelaktionen, große Löcher in der Abwehr und noch größere Luftlöcher beim einzigen Neustädter (fast-)Torschuss in der zweiten Hälfte. Eisenberg brauchte nicht viel investieren und nahm die Einladungen zur Resultats-Erhöhung dankend an. Ein gebrauchter Tag für die immerhin bis zum Schluss kämpfende Heimelf. Schiedsrichter Prüfer hatte Mitleid und pfiff das faire Spiel ohne Nachspielzeit ab.
Positives gab es am Ende dann doch: Felix gelobte „Besserung“ und besorgte schnell noch die obligatorische Kiste. Die Stimmung in der Truppe ist und bleibt jedenfalls ungebrochen. Die Neustädter führen außerdem weiterhin die Fair-Play-Liste souverän an.
Frei nach Thomas Müller: „Für uns gilt es, das irgendwie abzuhaken. Wir haben nicht viel Zeit. Wir haben ein paar Tage, Freitag geht es schon wieder gegen Ranis weiter.“ Na dann….
Quelle: M.L.