Freitagabend zur besten Fussballzeit fanden fast 500 Zuschauer den Weg in den Sportpark um den Tabellenzweiten und Aufstiegsaspiranten, BSG Wismut Gera im Punktspiel zu sehen.
Trainer Jürgen Walther hatte seine Mannschaft auf ein schweres Stück Arbeit eingeschworen. Den eigenen Fußball spielen und den Kampf annehmen, darin sah Neustadts Trainer den Schlüssel für diese Begegnung. Damit wollte er vor allem den Raum im Rücken der Neustädter nicht den starken Gästen überlassen, was über die Spielzeit gut gelang.
Die Gäste wussten um die Stärken der Platzherren und Trainer Kevin Brettfeld wollten eine Leistungssteigerung seiner Mannschaft zum letzten Spieltag sehen.
Die erste Hälfte war dann umkämpft, aber Torraumszenen blieben Mangelware. Beide Mannschaften kämpften verbissen um die Platzhoheit zumeist mit weiten Bällen, die aber gut verteidigt werden konnten.
Bernhard Grimm schlägt den Ball weit in die Hälfte der Wismutkicker, Elia Walther gewinnt sein Kopfballduell und setzt Robin Engler in Szene, der returnt den Ball auf den Fuß von Elia Walther, der den Ball volley ins Geraer Gehäuse versenkt (1:0, 17.).Die Nummer 17 der Orlastädter brachte in der 17. Minute seine Farben in Front.
In der Folge waren die Hausherren besser im Spiel. Josia Walther und Robin Engler versuchen es mit Doppelpass, aber in der letzten Konsequenz ist der Ball dann doch nicht erreichbar (25.). Auch zwei Minuten später geht der Schussversuch von Josia Walther am langen Pfosten vorbei.
Von den Gästen war in Hälfte eins nicht viel zu sehen. Kurz vor dem Pausenpfiff versucht Philipp Sovago mit Distanzschüssen sein Glück, die das Ziel aber verfehlen (44./46.). So ging es mit der knappen Neustädter Führung in die Kabinen.
Jürgen Walther stellte seine Mannschaft auf eine intensiverezweite Halbzeit ein und erwartete eine Steigerung der Gäste, die dann auch besser aus der Kabine kamen.
Noch fehlte die Feinjustierung beim Heber von Franz Hoffmann (46.) oder beim Kopfball von Stefan Schumann (47.), der schon früh für den verletzt ausgeschiedenen Florian Schubert eingewechselt wurde. Von dieser Seite her gute Besserung.
Neustadt konzentrierte sich auf die Verteidigung der knappen Führung. Ein Schuss aus 20 Metern wird noch einmal gefährlich abgefälscht und streicht knapp über die Querlatte (59.).
Marcel Kiessling hat den Ausgleich auf dem Fuß, verzieht aber freistehend am rechten Pfosten vorbei (66.). James Kevin Nahr hat ebenfalls die Riesenmöglichkeit, scheitert aber am Torhüter der Orlastädter Maximilian Paul, der in der Vorsaison noch auf Seiten der Wismut das Tor hütete (82.).
Wismut erhöhte nun den Druck und verlangte den Blau-Weißen bei der Abwehrarbeit alles ab.
Das schaffte Räume für Konter. Vorerst scheitert noch Nachwuchsspieler Jonas Wahl, dessen Versuch nur um Zentimeter am langen Pfosten vorbeigeht (86.).
Dann doch die Entscheidung, Robin Engler rackert das gesamte Spiel schon, wird geschickt und macht den Ball fest. Im Duell mit seinem Gegenspieler sieht er den mitgelaufenen Josia Walther, der dann keine Mühe hat den zweiten Neustädter Treffer zu erzielen (2:0, 89.). Damit hatte Robin Engler beide Treffer vorbereitet.
Trainer Jürgen Walther resümiert: „ es war nicht immer der Fußball, den wir spielen, es hat einfach mal Not getan den langen Ball zu spielen, da sind wir dann auch nachgelaufen und haben um den Ball gekämpft. Wir haben hinten alles wegverteidigt. Wir waren gierig darauf, das Ding hier zu holen. Wir waren auch einfach mal dran gegen einen Großen was zu holen. Es am Ende auch völlig verdient, weil wir hier als Mannschaft aufgetreten sind. Auch die Wechsel haben sich nahtlos eingefügt. Ein toller Sieg.“
Gästetrainer Kevin Brettfeld war wegen des Ergebnisses enttäuscht. „wir machen größtenteils das Spiel, Neustadt macht das clever und hat aus dem Hinspiel gelernt. Sie haben eher tief gestanden und machen dann aus einer halben Chance das Tor. Wir belohnen uns nicht für den Aufwand. Wir haben 2 bis 3 klare Chancen das Tor zu machen, werfen dann am Ende alles nach vorne und werden ausgekontert. Ich kann meiner Mannschaft wenig Vorwurf machen. Sie haben sich aufgeopfert, jeden Zweikampf bestritten, haben auch gute Aktionen nach vorne und unsere Chancen, die wir am Ende nicht nutzen und dann kommt halt so ein Ergebnis zu Stande.“
Die Orlastädter freuten sich über den Heimsieg gegen den Tabellenzweiten am Freitagabend.
Eine disziplinierte und fokussierte Mannschaftsleistung machten diesen verdienten Sieg möglich und die Blau- Weißen können aller Sorgen enthoben in die Schlussphase der Saison gehen. Adiv
Aufstellung Neustadt:
Paul (TW), Engler M. (61. Walther M.), Grau (C), Tschurschun (61. Wietasch), Engler R., Walther J., Badermann (61. Seidel), Grimm (GK), Walther E. (72. Mohorn), Szalek (GK)(75. Wahl), Simon
Das Spiel wird präsentiert von der Firma CABKA GmbH + Co. KG
Das Highlight des Spieltagesist schon am Freitagabend an der Orla
Freitagabend ist Crunchtime im Sportpark. Die Wismut aus Gera kommt zur besten Fussballzeit der Woche an die Orla.
Die Mannschaft von Trainer Kevin Brettfeld kommt als Tabellenzweiter (56 Punkte/ 69:22 Tore) an die Orla. Das bedeutet, das die beste Offensive und auch die beste Defensive der Liga sind zu Gast. Mit Aaron Sothen (12 Treffer), Florian Schubert (13 Treffer) und Marcel Kiessling (14 Treffer) sind gleich drei Offensivkräfte unter den Top 10 der Liga.
Nicht nur deshalb waren Partien gegeneinander zumeist torreich. Beide Mannschaften sind in ihrer Spielweise offensiv ausgerichtet und das reißt eben Räume für Torgelegenheiten.
Die Wismut ist, neben Wacker Nordhausen, eine der beiden Mannschaften, die in der kommenden Saison in der Oberliga spielen wollen. Natürlich ist das Punktepolster gegenüber dem Drittplatzierten Nordhausen mit 11 Punkten komfortabel, aber wenn man aufsteigt, dann möchte man das auch als Meister tun. Da darf man sich dann aber keine Blöße mehr geben, denn der Rückstand zur Fahner Höhe ist inzwischen auf 7 Punkte angewachsen. Eigene Punktverluste können sich Geraer also nicht leisten.
Dauerbrenner der Wismut sind in dieser Saison Leon Seefeld, Markus Güttich und Jimmy Wagner, die in allen 24 Punktspielbegegnungen mit von der Partie waren, gefolgt von Andy Haupt und Florian Schubert, die nur eine Partie verpassten.
Geht es für die Wismut auswärts, dann sind fast unbezwingbar. In 11 Partien nahmen die Brettfeldschützlinge Punkte mit an den Steg. Nur bei den Glaswerkern in Jena war nichts zu holen. 64 Prozent ihrer Auswärtsspiele konnten die Wismutmänner siegreich gestalten.
Wismuttrainer Kevin Brettfeld hat mit seiner Übernahme in der zweiten Halbserie der vergangenen Saison aus der Mannschaft einen potentiellen Aufstiegsanwärter geformt. Auch am Freitagabend gehen die Gäste als klarer Favorit in die Partie.
Die Bilanz beider Mannschaften tendiert eindeutig in Richtung der Orange- Schwarzen. Achtzehn mal trafen beide Vereine aufeinander, davon gingen die Geraer 13 mal als Sieger vom Platz, 3 mal behielten die Platzherren die Oberhand.
„Wir rechnen uns am Freitagabend schon etwas aus gegen einen Großen der Liga. Auch als Top Team der Liga wird Wismut mit Respekt zu uns kommen, denn auch sie wissen, dass wir schnelle Spieler haben, die einen Gegner fordern können. Wenn wir es dazu noch schaffen als Mannschaft kompakt zu stehen und uns wehren und es ebenso schaffen unsere Tugenden, wie am letzten Samstag in Saalfeld, aufs Feld zu bringen, dann ist auch gegen einen Großen der Liga etwas möglich.“, meint Neustadt´s Trainer Jürgen Walther.
Die Orlastädter sind praktisch 6 Spieltage vor dem Ende der Saison mit 18 Punkten Vorsprung auf einen eventuellen vierten Abstiegsplatz aller Abstiegssorgen entledigt. Was jetzt kommt ist einfach noch obendrauf und zu genießen. Und eben Freitagabendspiele sind von den Neustädter Kickern in der Kategorie „Genießen“ einzuordnen, da eine ordentliche Kulisse erwartet wird.
Maximilian Paul, der jahrelang das Tor in Gera gehütet hat, ist inzwischen in Neustadt (Orla) angekommen. Oft war er der starke Rückhalt seiner Mannschaft und freut sich ganz besonders auf das Duell mit seinem ehemaligen Verein, mit dem er noch mit heutigen Akteuren 4 Jahre lang in der Thüringenliga gespielt hat.
„Ich bin inzwischen in Neustadt angekommen und fühle mich hier auch sehr wohl. Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben wir uns stabilisiert und spielen eine gute Rolle in der Thüringenliga. Ich versuche sehr viel mit meinen Mitspielern zu kommunizieren, um ihnen im Spiel zu helfen. An sehr guten Tagen haben wir auch die Chance jeden zu schlagen. Vielleicht ist Freitagabend ja so ein Tag. Ich freue mich aber jetzt schon auf die Atmosphäre beim Spiel in unserem Wohnzimmer.“
Wollen wir einfach davon ausgehen, daß diese Hoffnung keine trügerische ist und dem Topfavoriten ein Schnippchen geschlagen werden kann, wie beim letzten Punktspielauftritt im März 2015 auf der „Roten Erde“. Damals haben die Blau-Weißen, als abgeschlagenes Tabellenschlusslicht der Verbandsligaden damaligen Tabellenzweiten der Liga, Wismut Gera, durch Tore von Carsten Plietzsch und Frank Gerisch mit 2:1 Toren bezwungen. Den Assist zum 1:0 von Plietzsch gab übrigens einer, der noch heute ein fester Bestandteil der heutigen Verbandsligamannschaft ist , Sandro Badermann.
Im Übrigen stiegen die Geraer damals am Ende der Saison als Tabellenzweiter in die Oberliga auf. Vielleicht gibt es ja Duplizität der Ereignisse. Neustadt gewinnt und Gera steigt als Tabellenzweiter auf.
Spannend wird’s allemal am Freitagabend und unsere Mannschaft wird alle Unterstützung vom Spielfeldrand brauchen, wenn Schiedsrichter Pierre Leitschuh aus Barchfeld die Partie leiten wird.
Rechtzeitiges Erscheinen sichert erstens einen Sportparknahen Parkplatz an den Bürgerwiesen und ab der 1. Minute Kampf und Leidenschaft auf dem Feld. Adiv
Diese Webseite verwendet Cookies, um Dir den bestmöglichen Service bieten zu können.
Entsprechende Informationen findest Du unter Datenschutz.
Mit der Nutzung der Webseite erklärst Du Dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.