E-Junioren : Spielbericht (2009/2010)

Sieg in Schlußminuten verschenkt

Neustadts Jungen starteten furios in diese Auswärtspartie. Bereits nach drei Spielminuten, ein herrlich vorgetragener Angriff der Gäste. Im Mittelfeld eroberte sich T.Grau den Ball, passte auf rechts „Außen“ zu T.Prüger, welcher B.Talabidi mustergültig in Position brachte. B.Talabidi schloss diesen sehenswerten Angriff mit dem Tor zum 0:1 ab. Kurz darauf eine weitere Torchance der Gäste, im Anschluss an einen Eckball. Die 10.min brachte erneut eine Großchance für die Gäste. T.Prüger spielte B.Talabidi schön frei, doch dieser verzog aus Nahdistanz knapp. Im Anschluss daran kamen die Gastgeber immer besser ins Spiel, nun auch mit eigenen Torchancen. Konnte Neustadts Keeper W.Gumz vorerst noch zweimal gut parieren, so war es in der 16.min soweit und Gera glich aus. Die Lusaner nutzten eine Unstimmigkeit in der Neustädter Abwehr, zwischen A.Otte und N.Burgkhardt zum 1:1 aus. Die weitere verbleibende Zeit bis zur Pause war völlig offen und ausgeglichen. Mit einem leistungsgerechten Unentschieden wurden die Seiten gewechselt. Nach der Halbzeitpause spielten vorerst nur die Gäste. Neustadt nun aggressiver und druckvoller. In der Anfangsphase gleich drei Riesenchancen zur Gästeführung. Erst setzte C.Kurz seinen Mitspieler B.Talabidi geschickt ein, dieser vergab jedoch knapp. Nur eine Minute später, ein schöner Schuss von T.Prüger, diesen meisterte der gute SC – Keeper bravourös. In der 34.min strich ein „Grau-Schuss“ knapp am SC Gehäuse vorüber. B.Talabidi erzielte in der 36.min das 1:2 für Blau-Weiß. Nur zwei Minuten später war erneut B.Talabidi nach Zuspiel von T.Grau zur Stelle. Zehn Minuten vor Spielende schienen die Gäste wie die sicheren Sieger. Neustadt wollte nun unbedingt das vierte Tor, vergaß dabei einige Male das notwendige Defensivverhalten. Zu euphorisch im Gefühl des sicheren Sieges, stürmten die Gäste nach vorn. Aus einem eigenen Einwurf in der gegnerischen Hälfte fiel das überraschende 2:3. Nun begann die junge Gästeelf zu zittern und das Nervenflattern begann. Zwei Minuten vor dem offiziellen Spielende erneut eine gute Gästechance, diese wurde abgeblockt und es entstand ein schneller Konter. Bei diesem wurde der herauslaufende Gästekeeper förmlich umgerannt und der Ball trudelte zum 3:3 ins Blau-Weiß Gehäuse. W.Gumz konnte nicht weiterspielen und musste ausgetauscht werden. In dieser Szene wäre ein Pfiff der Schieris sicher nicht überraschend gewesen. Dieser war aber eine Minute später dringend erforderlich. In der letzten Spielminute setzte sich A.Otte auf rechts durch, passte nach innen auf B.Talabidi, welcher vom Gegenspieler förmlich „umgetreten“ wurde. Und im direkten Anschluss daran begann der SC – Akteur noch eine Tätlichkeit am Gästeakteur. Hier wäre ein Schieripfiff dringend erforderlich gewesen. Dies war gleichzeitig die einzige unschöne Szene in einem insgesamt wohltuend fairen Fußballspiel.