Ein gutklassiges Derby fand am Ende keinen Sieger, aber trotzdem 2 Verlierer. Die Orlastädter wollten an die Leistung der Vorwoche anknüpfen und einem Staffelfavoriten ein Bein stellen. Die Zuschauer konnten sich über ein ansehnliches Spiel freuen, in dem am Ende der VfR einen Punkt gewonnen hat.
Allerdings hätte das Ergebnis kurz vor dem Ende auch ganz anders ausgesehen, wenn Torhüter Dominic Naujoks mit einer Weltklassereaktion vor dem einschußbereiten Torjäger Kevin Hammerschmidt den Ball vom Kopf wegstibitzt (82.).
Aber von Anfang an. Der erste vielversprechende Neustädter Angriff bringt die Führung. Kapitän Robin-Lee Engler schickt Khalil Naif, dessen scharfe Flanke findet im Zentrum Jakub Szalek, der freistehend einschieben kann (1:0, 8.).
Aber auch die Koseltaler ließen sich nicht lange bitten und hatten mit Sebastian Mai (14.) und Kevin Hammerschmidt (19.) gute Gelegenheiten zum Ausgleich.
Der fiel dann kurz darauf durch Tim Gössinger (1:1, 24.). Der Neustädter Angriff wird abgefangen und dann ging alles ganz schnell über den jungen Offensivmann Markus Bär, der sich auf der rechten Seite durchsetzt und Tim Gössinger hämmert den Ball ins Eck.
Nach einer guten halben Stunde Spielzeit mussten die Gäste auf Verteidiger Daniel Dittmar verzichten, der als letzter Mann mit einer Notbremse Khalil Naif zu Fall brachte und damit mit Rot zum Duschen musste. Den fälligen Freistoß setzte Daniel Opel nur ganz knapp über die Querlatte (31.).
Khalil Naif hatte dann noch vor der Pause die Möglichkeit seine Mannschaft erneut in Führung zu bringen, aber sein Schuß knapp am rechten Pfosten vorbei geht (39.).
Mach Wiederbeginn legten die Blau-Weißen nochmal eine Schippe drauf und versuchten die Lobensteiner weiter unter Druck zu setzen.
Dabei ließen die Grüttnerschützlinge beste Gelegenheiten aus. Naif’s Schuss landet aus 5 Metern in den Armen von Keeper Steinbach (59.), dann bringt Tom Schuhmann zu wenig Druck hinter seinen Schuss, daß der Lobensteiner Hüter erneut Sieger bleibt (69.). Tobias Grau scheitert genauso am Torerfolg per Kopf (72.), wie Robin-Lee Engler mit seinem Schuß (80.)
Der VfR verlegte sein Spielgeschehen hauptsächlich in der Abwehr der Neustädter Angriffe und suchte sein heil in schnellen Gegenstößen. Und genau einer dieser Versuche hätte beinahe noch den Blau-Weißen den erkämpften Punkt gekostet, aber da hatte dann Torhüter Dominik Naujoks mit seinem Reflex etwas dagegen und hielt den Punkt fest (82.).
Auch danach hatten die Orlastädter nochmals zwei Riesenchancen zum Sieg, aber weder Khalil Naif in bester Position (85.), noch Sandro Badermann bringen den Ball im Kasten der Koseltaler unter (88.). In der Schlußminute wurde dann auch die Gastgeber mit der Roten Karte für Jakub Szalek dezimiert (90.).
So gab es am Ende keinen Gewinner, aber mit Dittmar und Szalek zwei Verlierer des Spiels.
Das starke Lobensteiner Team war dann zufriedener mit dem Punkterfolg, als die Blau- Weißen, die am Ende mit dem liegen lassen bester Chancen haderten.
Am nächsten Spieltag geht’s dann zum Tabellenzweiten nach Teichel. adiv
Derbyzeit am 5. Spieltag auf der „Roten Erde“ und nach dem sensationellen Auswärtserfolg in Kahla kommt der nächste heiße Titelkandidat an die Orla.
Am Samstag Nachmittag ist der VfR Bad Lobenstein zu Gast an der Orla. So kommt es zum Duell Fünfter (7 Punkte, 11:6 Tore) gegen Siebter (6 Punkte, 8:4 Tore) und damit zum Duell der Verfolger der Tabellenspitze. Wer die Tuchfühlung an die Spitze behalten will, muss in dieser Begegnung auf vollen Erfolg ausgehen.
Im Sommer haben die Gäste aus dem Koseltal ihre bereits beeindruckende Offensivabteilung mit den Angreifern Nils Hammerschmidt und Sebastian Gäbelein aus Hirschberg verstärkt, die den VfR Bad Lobenstein noch unberechenbarer im Angriff machen. Im Abschluss der vergangenen Landesklassesaison als Vizemeister hat die eingespielte Truppe von Trainer Heiko Becker dadurch qualitativ gewonnen und ist damit auch automatisch Staffelfavorit in dieser Serie.
Die Kurstädter waren jahrelang eine unüberwindbare Hürde für die Blau-Weißen. Egal was sie anstellten, gegen den Verein für Rasensport war kein Land in Sicht. Weder Punkte noch Tore wollten den Orlastädtern gelingen. Erst in der Vorsaison konnte Trainer René Grüttner den Bock umstoßen blieb in der Addierung Sieger gegen die Koseltaler. Im Hinspiel in der Kurstadt noch mit einem unglücklichen Punktgewinn, ließ man im Rückspiel nichts anbrennen und besiegte die Beckerelf glatt mit 2:0, wobei Khalil Naif seine Vollstreckerqualitäten nachgewiesen hat und beide Treffer erzielte.
Das war für die Kurstädter der Beginn einer beeindruckenden Serie. In den darauffolgenden 17 Pflichtspielbegegnungen (2 mal Pokalsiege) blieben die Beckerschützlinge 14 mal Sieger und 3 mal beendeten sie die Spiele mit einem Remis und blieben ohne Niederlage. Bis zum letztem Spieltag, als die Lobensteiner beim FC Saalfeld mit 1:2, trotz Führung, stolperten.
Nach dem Sensationellen Erfolg bei der ambitionierten BSG Chemie Kahla haben die Jungs um den jungen Kapitän Robin-Lee Engler eine Menge Selbstvertrauen getankt, um auch den, von vielen Ligakonkurrenten ernannten Staffelfavoriten, VfR Bad Lobenstein die Stirn zu bieten.
Sicher könnte man dem klaren Erfolg in Kahla denken, daß das Spiel gegen Bad Lobenstein nur noch Formsache ist. Aber weit gefehlt, Neues Spiel, Neue Aufgabe! Und die wird eine ganz andere und ungleich Schwerere sein.
Das Spiel gegen Kahla, da hat an diesem Tag wirklich alles gepasst und solche Tage hast du nur 1 oder 2 Spieltage in der Saison. Deshalb meint auch Kapitän Robin-Lee Engler, daß das Ergebnis absolut kein Grund dafür ist sich in Sicherheit zu wähnen und überheblich zu werden, Lobenstein ist ein ganz anderes Kaliber und wird ein ganz anderes Spiel sein.
Aber Fakt ist, Blau-Weiß‘90 wird mit breiter Brust gegen das dicke Brett Bad Lobenstein auftreten und alles dafür tun, die Erfolgsstory weiter zu schreiben.
Ob der Einsatz vom verletzt ausgeschiedenen Marcel Käpnick schon wieder möglich ist, ist eher fraglich, aber Mittelfeldmotor Daniel Meyer könnte wieder dabei sein.
Eins ist aber gewiß, dieses Derby sollte sich niemand entgehen lassen, denn Spannung ist mit Sicherheit gegeben und vielleicht können die Blau-Weißen den nächsten Staffelfavoriten zum stolpern bringen. Also alle Heraus und ab auf die „Rote Erde“ und vorzugsweise die Orlastädter unterstützen und dann ist vielleicht auch mit Bad Lobenstein, „ der Nächste Bitte“, der sich seine Zähne Blau-Weiß Färben muss, weil er sie sich ausgebissen hat.
Schiedsrichter der Begegnung wird Christopher Jänike aus Jena sein, wenn die Partie am Samstag um 15.00 Uhr beginnt. adiv
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